Lektionstext: Was für eine Stadt!
Cornelia liebt Rom und das städtische Leben; deshalb lobt sie oft den Marktplatz, die breiten Straßen, die hohen Tempel und den berühmten Zirkus. Afra jedoch, während sie Cornelia zuhört, schweigt und zögert viel: „Wie groß Rom ist! Wie viele Gebäude hier sind, wie viele Straßen und Gassen ich sehe! Und wir hören so ein großes Geschrei! Die Herren schreien, während sie ihre Sklaven rufen, die Kaufmänner schreien, während sie ihr Öl und ihr Oliven loben, die Bettler schreien, während sie um Gaben bitten! So viel Geschrei ertrage ich nicht, ich fürchte so viele Menschen. Warum macht es Cornelia Spaß, immer unter den Menschen zu sein? Warum pflegt sie es, viele Stunden lang durch die Straßen zu spazieren? Warum kommen so viele Menschen nach Rom?" Während Afra überlegt, tritt ein schmutziger Mensch an Cornelia heran und bittet um eine Gabe. Cornelia lacht und verweigert die Gabe, aber Afra lacht nicht über den schmutzigen Menschen. Sie hat einen Ass, und will es dem schmutzigen Menschen geben. Der Mensch aber sieht den Ass, lacht sehr (=freut sich), und läuft in den Tempel der Glücksgöttin.
V-Text: Das „ewige“ Rom hat auch seine Schattenseiten
1. Viele Menschen lieben Rom; sie loben das ewige Rom.
2. Denn Rom steht schon seit vielen Jahrhunderten.
3. Sogar heute macht es Spaß, durch die Straßen und Gassen zu spazieren und die Gebäude und die berühmten Marktplätze zu sehen.
4. Und wie viele Tempel Rom hat!
5. Aber viele Menschen fürchten Rom, weil es so viele Menschen hat.
6. Sie sagen: „Wie viel Geschrei dort ist! So viel Geschrei hält niemand aus!
7. Hier schreien Kaufmänner, dort bitten Bettler um eine Gabe.
8. Viele Straßen sind schmutzig."
9. Aber was sagst du?
10. "Gewiss ist es, wie du sagst Ich leugne es nicht. Aber ich liebe Rom weil ich das Leben liebe."
E-Text
Marcus Ulpius Traianus Caesar ist ein neue Kaiser. Das Volk liebt den Kaiser, einen gelehrten Menschen, sehr. Cornelia fragt die Freundinnen Julia und Domitilla: „Warum liebt das Volk Marcus Ulpius Traianus Caesar, den Konsul, den Tribun?“ Julia antwortet: „Sicherlich liebt die Menschenmenge viele berühmte Menschen nicht, weil sie ihn fürchtet. Aber den Kaiser Traianus fürchtet sie nicht.“ Die Freundinnen schweigen, sehen aber Titus Servilius, den berühmten Senator. Gerade erreicht er den Tempel der Venus. Cornelia sagt: „Es macht mir nämlich Spaß die Götterbilder zu sehen.“