Lektionstext: Hochbetrieb in den Thermen

Marcus:           Sei gegrüßt, Titus! Was treibst du?

Titus:               Ich tue nichts, wie du siehst: Ich bemühe mich und lese.

Marcus:           Was sagst du, Freund? Niemand macht nichts (=jeder macht etwas), während er sich bemüht und liest - wie Vater, ein gelehrter Mensch, zu sagen pflegt. Lernen und Lesen jedoch macht nicht immer Spaß; deshalb frage ich dich: Warum kommst du nicht mit mir und spielst Ball auf dem Sportplatz? Sicherlich sind Gaius und Lucius auch dort und spielen.

Titus:               Ich komme schon; ich bin ein guter Freund.

Marcus:           Schau! Hier stehen Gaius und Lucius. - Seid gegrüßt, Freunde! Was treibt ihr und warum spielt ihr nicht?

Lucius:             Was fragst du? Wir machen nichts, denn es ist nicht erlaubt, zu spielen, weil heute viele Menschen auf dem Sportplatz sind: Es ist nicht mehr erlaubt, einzutreten.

Marcus:           Warum suchen wir nicht das kalte Bad auf? Dort sind sicherlich wenige Menschen.

Titus:               Warum zögert ihr, zu kommen? Fürchtet ihr euch etwa vor dem kalten Bad? Seid ihr etwa feige, Freunde?

Gaius:              Was sagt ihr, Marcus und Titus? Warum schweigt ihr nicht und hütet euch? Wir fürchten uns nämlich nicht, wir sind nicht feige, wir fürchten uns auch nicht, das kalte Bad aufzusuchen, denn es macht Spaß dort zu sein, wo nicht viele Menschen sind.

Marcus:           Ich applaudiere, Freund! Du bist sicherlich nicht feige!

V-Text: Zur Abwechslung ins Bad

1.         Titus fragt: „Marcus, wo sind Gaius und Lucius?
2.         Was treiben die Freunde?"
3.         Marcus antwortet: „Heute lesen sie nicht, sie spielen nicht, sie schwimmen.
4.         Es macht Spaß zu schwimmen, Titus"
5.         Dann suchen sogar Marcus und Titus die Badeanstalt auf.
6.         Schau, das kalte Bad ist tief und breit!
7.         Dort sitzen viele Menschen, wenige schwimmen.
8.         Auch Gaius und Lucius schwimmen.
9.         Marcus ruft: „Seid gegrüßt, Freunde! Was treibt ihr?"
10.       Gaius antwortet: „Wir schwimmen, wie du siehst."
11.       Lucius ruft: „Es freut mich, euch zu sehen.
12.       Was zögert ihr? Fürchtet ihr euch etwa?"
13.       Marcus: „Was sagst du? Wir fürchten uns nicht, wir zögern auch nicht!
14.       Schau, schon kommen wir!"

 

E-Text

a)       Die Freundin Julia fragt: „Warum stehst du dort, Cornelia? Warum kommst du nicht?“ Cornelia antwortet nicht. Julia wiederum fragt und zögert nicht: „Warum sagst du nichts? Warum freust du dich nicht mehr? Warum bist du nicht mehr fröhlich?“ Cornelia zögert zu antworten. Dann sagt sie: „Ich weiß es nicht. Ich lache nicht immer. Manchmal liebe ich es, nichts zu sagen. Na und? Bin ich nicht fröhlich? Im Gegenteil, ich freue mich sehr, denn … ich bin verliebt. Aber ich sage nichts.“ Dann zögert sie nicht mehr zu kommen.

b)      Die Freundin Julia fragt: „Warum steht ihr dort, Cornelia und Domitilla? Warum kommt ihr nicht?“ Cornelia und Domitilla antworten nicht. Julia wiederum fragt und zögert nicht: „Warum sagt ihr nichts? Warum freut ihr euch nicht mehr? Warum seid ihr nicht mehr fröhlich?“ Cornelia und Domitilla zögern zu antworten. Dann sagen sie: „Wir wissen es nicht. Wir lachen nicht immer. Manchmal lieben wir es, nichts zu sagen. Na und? Sind wir nicht fröhlich? Im Gegenteil, wir freuen uns sehr, denn … wir sind verliebt. Aber wir sagen nichts.“ Dann zögern sie nicht mehr zu kommen.