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Lektionstext: Blick in die Zukunft
Vergil überliefert uns, dass Dido, nachdem sie von Äneas verlassen worden war, sich selbst getötet hatte, dass Äneas aber mit Schiffen nach Italien ging. Dort stieg er mit der Seherin Sibylle in die Unterwelt und fragte seinen Vater im Elysium nach dem Schicksal seines Stammes. Dieser nahm den mit höchster Freude begrüßten Sohn mit sich und sagte: „Nun will ich dir diejenigen Seelen zeigen, die der Gott zu ihrer Zeit zum Licht rufen wird und ich will dich dein Schicksal lehren. Du wirst jene Könige sehen, die Alba Longa regieren werden, die Burgen auf den Bergen errichten werden und Nomentus und Gabii und die Stadt Fidenae bauen werden. Diese werden dann Namen sein, noch sind die Gebiete ohne Namen. Schon will ich dir alles preisgegeben, du aber sollst zuhören und wirst erstaunt sein, aber schau: Da kommt jener Romulus, der Rom gründen und es nach seinem Namen benennen wird, der die Stadt mit Mauern umgeben wird, der der erste der römischen Könige sein wird. Und hier ist jener Augustus, der die Ägypter besiegen und die Grenzen des Reiches ausdehnen wird und der zur höchsten Freude der Völker der Erde Frieden geben wird. Willst du etwa den hochmütigen König Tarquinius sehen, und Brutus, der Tarquinius aus der Stadt treiben wird und in der freien Stadt erster Konsul werden wird? Möchtest du nicht jenen Scipio sehen, der über Hannibal triumphieren wird, und jenen großen Cato und die anderen berühmten Konsuln und Führer und Kaiser? Du nämlich, Äneas, sollst Gründer eines neuen Volkes sein, und diesem Volk, dem Volk der Römer, werden andere Völker gehorchen. Die Rechte der Römer werden gerecht sein und den Völkern Frieden und Sitten geben. Die Besiegten werden sie verschonen, die Hochmütigen aber niederringen."
V-Text: Cato warnt die Römer vor den Griechen
1. M. Porcius Cato, der die Griechen nicht mochte, pflegte die Römer so zu ermahnen:
2. "Wenn ihr euch den griechischen Wissenschaften hingebt, werden euch viele Gefahren drohen.
3. Ihr werdet eure Jungen nicht gut erziehen, eure Jungen werden nicht einmal ihre Aufträge erfüllen.
4. Die Jungen werden mehr Bücher lesen, als zu lernen, mit dem Schwert zu kämpfen.
5. Wenn sich der Fremde einen neuen Sitz in Italien sucht, wird euer schlimmes Schicksaal euch unterdrücken.
6. Denn sicherlich glaubt ihr den Völkern, dieses wird das Ende des römischen Reiches sein.
7. Daher erzieht eure Jungen nach den Sitten der Väter, fürchtet die Götter, griechische Lehrer ziehen aus Italien."
E-Text
So ermahnte Laocoon die Menge der Trojaner: „Holt ihr etwa das Pferd in die Stadt? Hört, Trojaner! Ich halte euch nicht mit vielen Worten, jene aber sage ich: Nehmt euch vor dem Griechen in Acht! Feinde geben keine Geschenke, sondern pflegen, Hinterhalte zu legen. Warum stoßt ihr das Pferd nicht ins Meer hinunter? Jene werden uns bestrafen, sie werden unsere Stadt zerstören!“ Priamus jedoch, jener König der Trojaner, sagte: „Auf dich werde ich nicht hören, o Laocoon. Ein von Hirten gefundener Mensch aber wird dich und Andere von jenen über das Pferd lehren.
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